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NEUARTIGES BRANDSCHUTZKONZEPT 

Problematik:
Bei höheren Brandschutzanforderungen wie zum Beispiel der Lagerung von Gefahrstoffen wird eine Sprinkleranlage aufgrund der Sprinklerdichte, der großen Wasserbevorratung, der erforderlicher Schaumzumischung und der zugehörigen Technik sehr aufwändig. Zudem treten auch bei einem kleinen Brand durch Rauchentwicklung und Löschwasser bereits nennenswerte Schäden auf.
Als Alternative ist seit einigen Jahren ein neuartiges Brandschutzsystem mit Permanent-Inertisierung auf dem Markt, das unser Büro nun bereits zum zweiten Mal geplant und realisiert hat. Nach einem Projekt in Stuttgart wurde jetzt in Kornwestheim ein Hochregallager erweitert und entsprechend nachgerüstet.
 


Logistikzentrum in Stuttgart

Neuartiges Brandschutz-System:
Ein Konzept zur Verhütung und Bekämpfung von Bränden ist nicht nur eine behördliche Forderung, sondern auch eine ökonomische Notwendigkeit. Die herkömmlichen Systeme erfordern nicht nur einen erheblichen baulichen und technischen Aufwand, sondern setzen erst nach dem Auftreten einer Gefahrensituation ein. Durch bereits eingetretene Feuer- oder Rauchentwicklung und durch die Brandbekämpfung wird oftmals Lagergut in Mitleidenschaft gezogen und der Lagerbetrieb erheblich beeinträchtigt. In diesem Hochregallager werden auch Gefahrstoffe gelagert, die herkömmlicherweise mit CO2-Gas geschützt wurden. Da dieses Gas auf den Menschen toxisch wirkt und nur in relativ kleinen Räumen angewandt werden kann, wären erhebliche organisatorische und bauliche Aufwendungen erforderlich gewesen.
Bei diesem Projekt hat man sich daher für den Einsatz eines innovativen Systems entschieden. Dabei treten diese Nachteile nicht auf, da Brandgefahren bereits vor ihrer Entstehung unterbunden werden. Das System basiert auf der Reduktion des Sauerstoffgehalts im Schutzbereich durch Anreicherung der Raumluft mit Stickstoff. In dieser Atmosphäre kann es zu keinen Entzündungen kommen und eventuell unbemerkt eingebrachte Brände werden erstickt. Der Grad der Sauerstoff-Absenkung richtet sich nach der Brandgefahr: bei einer Reduktion von 21% auf etwa 15% können beispielsweise Holz (Fichte) und der Kunststoff Polyethylen (PE) nicht mehr entzündet werden. Für Personen in diesen Bereichen sind eine Gesundheitsprüfung und Pausen in normaler Luft vorgeschrieben, die veränderte Atmosphäre wird von den meisten Menschen jedoch gar nicht wahrgenommen.
Dieses Brandschutzkonzept wird mit einer OxyReduct-Anlage von Firma Wagner Alarm- und Sicherungssysteme in Langenhagen verwirklicht:

Luftdichte Hülle:
Neben der Anlage zur Stickstoff-Erzeugung ist ein möglichst luftdichtes Gebäude das Kernelement dieses Brandschutz-Konzepts. So wird verhindert, dass Sauerstoff in den Schutzbereich einströmt und die Schutz-Atmosphäre zerstört wird oder diese gar nicht entstehen kann. Auf Grund des großen Raumvolumens der Hochregallager ist eine nahezu vollkommen dichte Hülle erforderlich: der geforderte Wert liegt zwischen n50 = 0,02 h-1 und maximal n50 = 0,05 h-1. Bei dem 2005 realisierten Projekt lag der nach der Fertigstellung gemessene Wert liegt mit n50 = 0,01 h-1  sogar noch darunter und belegt die außerordentliche Dichtigkeit des Gebäudes (zum Vergleich: die Energieeinsparverordnung verlangt 3,0). Diese Dichtigkeit wird mit einer  Metallpaneel-Fassade, einer besonderen Dachdichtung und zusätzlichen Abdichtungs-Maßnahmen erreicht. 

 









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